Firmengeschichte
1. Generation
Die Anfänge im Jahr 1925
Die Geschichte von Reifen Forster begann mit Josef Forster Senior (geb. 1896), der 1925 den Grundstein für das Unternehmen legte.
Durch die Übernahme der Vertretung der Firma Reithoffer, einem Steyrer Gummiwaren- und Autoreifenhersteller, für das Bundesland Vorarlberg, schuf er den Ursprung des Familienunternehmens.
Er eröffnete in erster Generation nicht nur das GUMMI FORSTER Geschäft in Bregenz, sondern in den 40er Jahren auch den Betrieb Lochau, in der Landstraße.
Die Bregenzer Filiale wurde 1933 eröffnet und war direkt im Zentrum der Stadt, am Standort des heutigen Kunstmuseums KUB zu finden.
In den Anfangsjahren konzentrierte sich das Sortiment noch auf Plastik- und Gummiwaren sowie deren Reparaturen. Reifen und Felgen gehörten noch nicht zum Angebot.
Die wirtschaftlichen Bedingungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg waren durch viele Herausforderungen geprägt, insbesondere durch die ausbleibenden Warenlieferungen und den verpflichtenden Militärdienst des Gründers. Doch das kleine Unternehmen meisterte diese Zeit dennoch erfolgreich.
2. Generation
Regionale Expansion und Meilensteine in der Unternehmensentwicklung
Die Filiale in Bregenz wurde von Josef Forster Seniors ältester Tochter – Annelies Forster – übernommen, die bereits 1948 als Lehrling in den väterlichen Betrieb eintrat. Sie führte das Bregenzer Geschäft Jahrzehnte mit viel Engagement und Liebe. Währenddessen ergänzte sie das Sortiment, indem sie einen weiteren Warenzweig – den Spielzeughandel – in ihr Geschäft aufnahm.
Einige Zeit später konnte man nun auch in Lochau die Brüder Josef (Pepe) – der schon 1951 hinzukam – und 1956 auch Engelbert (damals noch als Lehrling) begrüßen. Von nun an waren die Brüder ein tragender, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Familienbetriebes.
Die beiden Brüder strebten ein weiteres Vorankommen an und eröffneten im Mai 1966 die Filiale Bludenz, was ein großer Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens darstellte. Daraufhin wurde im Jahr 1967 das Unternehmen vollständig in die Hände der Geschwister übergeben, während sich Josef Forster Senior aus dem aktiven Geschäftsleben stückweise zurückzog.
Am 21. Oktober 1975 verstarb Josef Forster Senior und hinterließ in familiärer, als auch in betrieblicher Hinsicht eine große Lücke, die nicht so schnell zu füllen war.
Die Zeit erforderte Veränderungen
Das wirtschaftliche Aufkommen machte es bald nötig, dass die Filiale Bludenz von ihrem alten Standort an einen größeren umsiedelte. So konnte den Kunden ein effizienteres Arbeiten unter optimaleren Bedingungen angeboten werden. Im Jahr 1984 wurde die Filiale Klaus inmitten des Industriegebiets eröffnet.
Als die Stadt Bregenz Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre den Bau des Kunsthauses anstrebte, wurde der Standort am Kornmarkt geschlossen. Frau Annelies Forster trat somit ihren wohlverdienten Ruhestand an.
Ein paar Jahre darauf beteiligten sich die Brüder an der Unternehmung Top Reifen Team. Dieses Unternehmen ist eine überregionale Verkaufsorganisation und somit ein wichtiger Teil des Familienbetriebes im Leasing und Flottengeschäft.
3. Generation
Die dritte Generation übernimmt die Führung
Ein weiterer, bedeutender Schritt war dann im Jahr 2009 die Geschäftsübertragung an die dritte Generation – Josef Mathias Forster, der dadurch alleiniger Geschäftsinhaber und Geschäftsführer wurde.
Unter seiner Leitung wurden wichtige Neuerungen eingeführt; darunter die Eröffnung der heutigen Zentrale in Lauterach im Jahr 2012 sowie die Einführung eines 24/7-Pannendienstes für LKW und Busse. Auch spezialisierte Dienstleistungen wie Lamellierungen und Polyurethan-Füllungen gehören seitdem zum Leistungsportfolio.
Aufgrund des immer wichtiger werdenden Angebotes von Pannenservice im Bereich LKW und Busse, konnte in den Jahren 2006 bis 2025 auf inzwischen vier Pannenfahrzeuge aufgestockt werden.
Während der Corona Pandemie, entschied sich Josef (Pepe) Forster seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten, was ihm sein Bruder Engelbert kurz darauf gleichtat. Beide waren nicht nur ein wesentlicher Teil des Unternehmens, sondern prägten es über Jahrzehnte hinweg mit ihrem Engagement und ihrer Führungsstärke.
Sehr überraschend kam dann am 6. Februar 2023 die traurige Nachricht, dass Josef (Pepe) Forster im Alter von 88 Jahren verstorben war, was nicht nur seine Familie, sondern auch alle am Unternehmen beteiligten und mitarbeitenden Personen, sehr bestürzte.